Willkommen im Jahr 2014
Die letzten Wochen schwammen nur so dahin.

Ich hatte eine wundervolle Zeit in Deutschland und auch wenn alles geblieben ist wie vorher, sah ich es mit anderen Augen, wusste ein eigenes Badezimmer zu schätzen, ein großes Zimmer, ein eigenes Fahrrad und genoss das komplette Familienleben. Doch ich lebte aus dem Koffer, denn einmal ausgepackt, ist es schwer nach einer Woche die Tasche wieder zu packen, sich aufzuraffen und der Bequemlichkeit zu entfliehen. Ein Trick für die Psyche.

Dann kam auch der Abschied schon wieder viel zu schnell und mein bereits vertrauter Thalys fuhr in den Kölner Bahnhof ein.
Anschließend ging es zur Gastfamilie aufs Land, dort erwartete mich wieder ein volles Haus mit Onkel, Tante, Cousinen und Großeltern.
Ob Alice mich vermisst hatte? Um ehrlich zu sein kann ich das gar nicht einschätzen. Ein Wiedererkennen war nicht sichtbar.
Was eine schöne Begrüßung.

Seit Montag bin ich jetzt wieder in Paris, muss das nächste Jahr wieder strukturieren, mir Ziele und Projekte neben der Arbeit überlegen.
Über Silvester musste ich babysitten, ich habe mich nicht sonderlich drauf gefreut, aber immerhin konnte ich Katja einladen und wir haben uns einen schönen Abend gemacht, natürlich Dinner for one geguckt (bei Youtube, denn im französischen Fernsehen war es weit und breit nicht aufzufinden) und gehofft von dem nebenan (beim Eiffelturm) stattfindenden Feuerwerk wenigstens etwas mit zu bekommen. Fehlanzeige. Nur kleine Blitze waren zu sehen.

Heute morgen erhielt ich dann die Nachricht, ein Mann wurde beim Trocaderopark in der Nacht erstochen. Vielleicht doch besser, im Haus geblieben zu sein.
Aber ich habe das Feeling absolut verpasst. Und dann wohnt man mal zentral...

Dennoch hoffe ich ihr hattet eine schöne Feier und ich wünsche euch das Beste für das bereits angebrochene Jahr 2014.