Ein kleiner Bericht über die (Vor-) Ostertage
Ich habe eine neue Stadt entdeckt (und meinen freien Tag in der Woche absolut genutzt): Tours - mit dem Intercity gute 2 Stunden von Paris entfernt- die Hauptstadt von der französischen Region "Centre".
Der Vormittag blieb mir für die Innenstadt (ich hatte richtiges Glück mit dem Wetter, was ihr wahrscheinlich gleich auf den Fotos auch feststellen werdet)

ein kleiner Vergleich zu unseren Pariser Velib's

doch ich zweifelte kurz als ich dieses Haltestellenschild las, immer das Kleingedruckte lesen!

für die deutschen Touristen gab es die heimische Bar im Angebot

und doch empfand ich Tours als eine unheimlich charmante Stadt mit Fachwerkhäusern, vielen Kirchen und - nennen wir sie antike (ungepflegte)- Gebäuden, aber auch der modernen Uni, der Straßenbahn und die Shopping-boulevards auf der anderen Seite

nicht zu vergessen: die Loire, sie teilt Tours genau in der Mitte und lädt zur Bootsfahrt ein (als mir das erzählt wurde, nahm ich es nicht ernst, doch diese Boote sind noch fahrtüchtig). Wer traut sich?

Der Nachmittag war für eine organisierte Châteaux-tour reserviert:
im Kleinbus vom Touristenbüro aus in Richtung Chambord

im renovierungszustand, nicht besonders schön von innen denn es ist so gut wie leer stehend

kann aber dafür mit einer enormen Außenfläche punkten (die so groß wie der Stadtkern Paris ist)

Meine zweite Station war Chenonceau.
Weitaus kleiner und charmanter, ich lernte eine Japanerin kennen und gemeinsam entdeckten wir jedes Detail dies Schlößchens

nun auch mal ein Foto mit mir drauf, ich wurde regelrecht in das Bild gedrängt, von wem wohl? :P

Das zu meinem Tagesausflug.
Ansonsten waren wir (d.h. ich mit meiner Gastfamilie) über die Ostertage wieder in Chateaubriant, in der Bretagne.
Alice hat es ungemein genoßen, die Natur und Ruhe um sich herum, ich konnte auch einmal reiten gehen (und hatte 2 Tage danach noch Muskelkater, aber es hat sich gelohnt), am Ostersonntag gab es eine Familienfeier bei einem Onkel am Meer, ich habe mit Aice die tollsten Spaziergänge gemacht und dann doch noch die komplette französische Familie kennengelernt, die in der Quantität nicht zu unterschätzen ist, aber alles in allem ein recht entspannter Ostertag.
Die darauffolgenden Tage war es eher ruhig, das Wetter passte sich der Umgebung an und am Ende hatten wir wahres Aprilwetter.

Nun bin ich wieder in Paris, doch wegen den Maifeiertagen (und den unendlichen Brückentagen) geht es morgen dann doch nochmal aufs Land, dann ist aber auch gut!