So jetzt bin ich wohl in Paris gelandet,
mir bleibt der Abschied von meiner polnischen Freundin Paulina in Erinnerung
sowie unser erstes gemeinsames und vorerst letztes "goûter".
Und dann ging die Fahrt (das Auto war voll gepackt, ich hatte Alice förmlich auf dem Schoß sitzen) los. Nach knappen 3 1/2 Stunden fing mein Bauch an zu kribbeln (Nein, ich hatte ausnahmsweise keinen Hunger), denn vor uns lag Paris (und das Wahrzeichen Frankreichs) im dunstigen,sommerlischen Nebel. Ich dachte nur: WOW! Hätte man meinen Gesichtsausdruck beschreiben müssen, wäre dies eine Mischung aus Freude, Erstaunen, Wehmut, Entsetzen und vollkommener Ratlosigkeit gewesen.
Der heutige Tag, war für mich wie der erste Schultag. Wie der Ankunftstag in Frankreich. Alles war/ist neu. Sicherheit gab mir nur Alice, die sich im weitesten Sinne so verhielt wie immer nur ein wenig nörgelnder. Ich befand mich in einem riesigen Haus mit rotem Teppich und ganz vielen Speigeln. In einem 2-Personen-Aufzug. Ich bekam schon mit dem Gepäck Platzangst. In einer gigantischen Wohnung mit vielen Fluren. Stylistisch eingerichteten Zimmern. Meine Gastmutter zog sich schick, parisisch an. Mein Gastvater kehrte von der Arbeit und Ophélie von ihrem ersten Studientag heim.. Alice's Tagesroutine veränderte sich. Anezka wohnt jetzt ohne mich bei meiner Familie. Ich lebe in einem Zimmer. Ich bekam Angst, als ich es zum ersten Mal sah. Jetzt habe ich meinen Koffer von dem schweren Gepäck erlöst. Bilder bzw. Postkarten aufgehängt. Musik und Licht angeschaltet. Ja ich kann darin leben.

so war es bei meiner Ankunft

ich sehe keine Eiffelturm, nur die verschwenderische Beleuchtung bei Nacht
Gute Nacht aus Paris!
francathe am 29. August 13
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