Montag, 25. November 2013
Wenn der Winter sich nähert und der Himmel grau bleibt
Nun eine zweite Berichterstattung aus dem November.
Dieser wird jetzt ein wenig kürzer als gewollt ausfallen, der Grund: mein Internet spackt hier total, ich hatte für euch einen wunderschönen (ansichtssache, ich weiß) Blogeintrag formuliert und genau der musste gelöscht werden. Aaargh!!

Es hat sich viel, aber auch gar nichts ereignet, denn die kalten Themperaturen machen faul und bequem, man bleibt lieber im Warmen, ich bekomme schon immer ein schlechtes Gewissen dabei.

Paris verändert sich hier Ende November, die Weihnachtsdeko nimmt mehr und mehr zu, von edler Boutique bis Supermarkt, es fängt an zu glitzern (sogar Mc Donalds), nicht zu vergessen, den ersten Weihnachtsmakrt auf der Champs-Elysée, der sehr groß wirkt (mit Risenrad und Kirmesattraktionen), schaut man genauer hin, entdeckt man dass es von jedem Laden jeweils 2-3 Stände gibt, die Auswahl dementsprechend doch gering ist.
Ich habe einen kleinen Kerl zu St. Martin auf der Straße gefunden:

schon meinen ersten Weihnachtsfilm geguckt und erwische mich schon beim Weihnachtslieder summen
mit Alice ging es ans glutenfreie Plätzchen backen

die sehen jetzt nicht so lecker aus, schmecken aber ganz gut und meine Gastmama und Alice sind begeistert. Doch musste ich feststellen, dass Plätzchen-Backutensilien so gut wie gar nicht im Haus sind (Förmchen habe ich ihnen geschenkt, eine Kuchenrolle konnte ich nicht auffinden und wurde handwerklich).

Ansonsten war ich in der Vorpremiere (ganz richtig, die Premiere vor der Premiere) von Hunger Games 2, das war eine Aktion, Janna und ich hätten nicht mit so einem großen, französischen Fankreis gerechnet und mussten 3 Kinos abklappern (wir hatten natürlich nicht vorreserviert) bis wir auch nicht fündig wurden, aber 1 1/2 h gewartet haben, ob sich die Anzeige von "ausverkauft", noch auf 2 Kärtchen ändert, wir haben uns verrückt gemacht und wollten schon Leute bestechen, doch irgendjemand hat unser Flehen gehört und 5 min vor Beginn gab es schwupps noch ganze 90 Karten. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie wir zur Kasse gerannt sind mit der Angst es könnteein technischer Fehler sein. Letztendlich fanden wir uns in der ersten Reihe, direkt vor der Leinwand wieder und ich empfehle allen diese Fortsetzung, die fast 2 1/2 Stunden sind sehr kurzweilig und man freut sich auf den dritten Teil.

Zudem gab es natürlich noch eine Fotoausstellung für mich:

spannende Sache, denn man konnte sich selbst fotografieren lassen und so an dem Portraitcollagen-Projekt teilnehmen.

Ich fand meine Lieblingskirche (St. Trinité -Paris), stellt euch einen blauen Himmel vor, damit ihr die Architektur bewundern könnt. Sie ist sehr schön von innen und von außen und ich möchte unbedingt mal an einer Messe teilnehmen:


Am Samstag hatte ich ausnahmsweise mal frei und ich fuhr mit Katja nach Versailles (es ist goldig, die Innenausstattung ist wirklich kitschig und in dem weitläufigen Garten werden die Skulturen schon vor dem Frost geschützt):


das ist nicht das Schloss!

ein perfekter Ort für unser Picknick.
Danach ging es noch ein wenig wandern im Bois de Vincennes (der am anderen Ende von Paris liegt), wir fanden ganz zufällig einen kleinen Bauernhof, wo auch dieser Schnappschuss entstand:


Am Abend wartete "Macbeth" auf uns, Shakespeares Stück wurde ine einem kleinen, aber modernem Theater gezeigt (natürlich auf Französisch). Wir haben nicht viel verstanden, das lag unter anderem auch daran, dass es einzelne englische Fragment gab und der englische Akzent der Franzosen ist bekanntlich sehr stark.
Fazit: unser nächstes Theaterstück soll von einem Franzosen sein!