Samstag, 31. August 2013
der Schleier des Tourismus

ich habe mich ein wenig eingelebt und mein erstes Frühstück genossen. Es ist weder gesund, noch spektakulär (auch nicht typisch Französisch, aber es wurde wenigstens im Casino gekauft)

Letzten Abend haben Anezka und ich eine wahre Touristentour in unserem Viertel gemacht: Eiffelturm und Seine. Ausgerüstet mit Fotoapparat (und keinem Stadtplan! Denn so sehr wollte ich mir dann doch nicht Blöße geben lassen) ging es los. Ein hart erkämpfter Platz vor dem Eiffelturm, eingequetscht zwischen allen Nationalitäten (nicht nur Asiaten). Die romantischsten Nachtaufnahmen, die letztendlich doch nicht die Qualität haben, die man sich wünscht (selbst bei der besten Kamera).

eine Kopf-Gymnastik-Übung


Natürlich begegneten uns tausende Verkäufer. Ich frage mich nur warum es immer die Schwarzafrikaner sein müssen. Jeder kennt deren Status. Das ist nicht fair...

Nun zu meiner Familie: ich habe heute das erste Mal einen Spaziergang mit Alice gemacht. Spaziergang ist relativ. Der nächste Park ist 20min entfernt. Eher ein Garten. Wir müssen den Rollstuhl nehmen. Das ist eine Attraktion, denn sonst gibt es rollende Kinder, rollende Wagen, rollende Autos und andere rollende Fahrzeuge nur keine rollende Stühle.
Die meisten Leute reagieren neutral bis ignorant, selbst die Autofahrer wollen nicht vor einem Zebrastreifen halten. Es ist genauso unpopulär wie über eine grüne Ampel zu gehen.
Und das Verkehrsministerium könnte doch ein paar mehr abgesenkte Bordsteine einführen, das würde unsere Muskelkraft schonen.
Nach dem 40 minütigen Hin- und Rückweg + der 7 minütige Spaziergang von Alice war ich geschaffter und müder als Alice. Sollte das nicht andersherum sein?

Na ja vielleicht ändert sich die Situation. Bei Paris weiß man nie...